Gute journalistische Texte sterben aus. Es gibt heute in den Medien weder Zeit noch Geld dafür. Immer weniger Redakteur*innen müssen immer mehr leisten, alles wird verknappt. Je kürzer, rascher und bewegter, umso besser. Qualität, Tiefgang und Komplexität bleiben auf der Strecke. Es gäbe keinen Bedarf, heißt es.
„genau! journal für architektur, mensch & wort“ nimmt sich die Zeit dafür, genau hin zu schauen, genau nach zu fragen, nach zu denken. Gedanken brauchen Stille, Raum und Zeit. Sie müssen reifen, ihr Medium ist das Wort. Dieser Blog nimmt seine Lesern und Leserinnen ernst, er traut ihnen Komplexität zu.
„genau! journal für architektur, mensch & wort“ öffnet einen Denkraum. Dieser Blog schafft einen Ort der Ruhe und Konzentration im lauten Rauschen des world.wide.web. „genau“ ist digital detox am smartphone. Hier blinkt und klingelt nichts, poppt keine Werbung auf und gibt es kein framing.
die frau hinter genau!
Gedanken sind frei und immateriell. In einer Welt, in der das Geld regiert und Effizienz alles ist, kann Denken schon ein subversiver Akt sein. genau.journal für architektur, mensch & wort will mit guten Texten zum Denken verführen. Gedanken in Worte zu fassen, ist ein komplexer Vorgang mit ungewissem Ausgang. „genau.journal für architektur, mensch & wort“ gibt ihnen Raum und Öffentlichkeit. Deshalb kann man auch als Leser und Leserin bei der Redaktion einen Beitrag zu einem Thema beauftragen, das einem wichtig ist. Der oder die jenige zahlt das Autorenhonorar – und eine Aufwandsentschädigung an die Redaktion. „genau! Journal für architektur, mensch & wort“ den Leser*innen die Möglichkeit geben, ein Thema zu setzen und einen Diskurs an zu stoßen. Diese Beiträge werden frei verfügbar im Netz stehen.
Denken ist per se zutiefst antikapitalistisch: es ist inklusiv, unabhängig, regional verfügbar und verbraucht abgesehen von der Luft, die jeder und jede atmen, kein CO2 . Denken könnte dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. genau! ist auch ein Ausdruck der Affirmation.
Es ist wichtig, authentisch, aufrichtig und genau zu sein. Es ist mühsam, zeitaufwändig, teuer, wenn man es bezahlen muss. Für viele Medienhäuser zu teuer. Unabdingbar, wenn man einem hohen journalistischen Ethos treu bleiben will. Vertrauen braucht Kontinuität, es wächst mit der Zeit. „genau! journal für architektur, mensch & wort“ nimmt sich Zeit für genaues Hinschauen, genaues Nachdenken und die Suche nach den richtigen Worten. Es bringt seinen Themen die Zeit und die Wertschätzung entgegen, die ihnen zusteht. „genau! Journal für architektur, mensch & wort“ versammelt viele Texte verschiedener Autor*innen, vielleicht sind einige ganz anders, ganz rotzig und ganz unpräzise. Aber sie sind genau deren ureigenste Sprache. Es braucht Zeit, die Beiträge von „genau! journal für architektur, mensch & wort“ zu lesen. Man kann sie mögen, oder auch nicht. In jedem Fall aber gewinnt man eine neue Perspektive, Information, Gedanken, Emotion.
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Isabella Marboe
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journal für architektur, mensch & wort
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