genau!
journal für architektur, mensch & wort
  • genau!
  • Newsletter
  • Kontakt
  • Mitgliedschaft
  • architektur
    • bauten
    • orte
    • diskurs
  • mensch
    • gespräch
    • herzstück
    • porträt
  • wort
    • essay
    • kommentar
    • freispiel
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
genau!
  • architektur
    • bauten
    • orte
    • diskurs
  • mensch
    • gespräch
    • herzstück
    • porträt
  • wort
    • essay
    • kommentar
    • freispiel
  • genau!
  • Newsletter
  • Kontakt
  • Mitgliedschaft
  • Anmelden
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
genau!
Installation 'Wo sind wir jetzt?' von Chiharu Shiota im Gedenkstollen von Ebensee © Isabella Marboe

Installation 'Wo sind wir jetzt?' von Chiharu Shiota im Gedenkstollen von Ebensee © Isabella Marboe

in ausstellung

Fäden spinnen

Isabella MarboevonIsabella Marboe

Die berückend schöne Landschaft des Salzkammerguts war auch Schauplatz von Verbrechen. Im Kulturhauptstadtjahr wird der Gedenkstollen an das Konzentrationslager in Ebensee zum Schauplatz einer fasziniernden Installation der japanischen Künstlerin Chiharu Shiota.

Vom Konzentrationslager Ebensee ist fast nichts mehr übrig. Gerade einmal der Torbogen am Eingang des Lagers blieb erhalten. Die Stollen, die die Häftlinge in Schwerstarbeit in den „Seeberg“ geschlagen hatten, verloren sich in dessen Tiefen. Auch die zwei Massengräber unweit des ehemaligen Krematoriums verschwanden in der Erde. Zwischen 1943 und 1945 wurden rund 27.000 Häftlinge aus über 20 Ländern nach Ebensee deportiert, etwa 8.500 davon kamen um. Höchste Geheimhaltung war den Nationalsozialisten wichtig. Das Lager lag am Rand der Ortschaft, der Eingang in den Stollen drei Kilometer weiter entfernt. In den unterirdischen Anlagen im Berg sollte die rettende „Wunderwaffe“ V1 und V2 hergestellt werden. Bis heute sind die Eingänge in die Stollenanlagen nur sehr schwer zu finden. Das kam den Ebenseern und Ebenseerinnen entgegen: was man nicht sieht, darüber lässt sich leichter schweigen. 1949 baute man eine Wohnsiedlung auf das Lager und begrub die Vergangenheit unter akkurat parzellierten Grundstücken.

Erinnerung ist ein essentieller Teil des Lebens, auch die Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut betreibt Tiefenschürfung in der Geschichte von Ebensee. Im Stollen Nr. 5 befindet sich seit 1997 eine Ausstellung, er kann normalerweise gegen Voranmeldung besucht werden. Nun ist das anders: die Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut lud die japanische Künstlerin Chiharu Shiota ein, im Gedenkstollen eine Installation zu entwickeln. Nun gibt es auf einmal Pfeile, die den Weg „vom Vergessen zum Erinnern“ weisen und ist dieser höchst eindrückliche Gedenkort während der Öffnungszeiten der Ausstellung ganz unkompliziert zu besuchen. Sogar Literatur zur regionalen Judenverfolgung und Geschichte des Lagers gibt es beim sympathischen jungen Mann am Eingang zu kaufen.

schaufenster

Palazzo Malipiero Barnab©
buch

Venedigs Gärten

Eye Filmmuseum von Delugan Meissl Associated Architects( ©Corinne de Korver
buch

Amsterdam am Sofa

ausstellung

Die Weisheit der Erde

Marianne Strobl, Spinnerei Danubius, Pressburg 1908, im Auftrag der Firma Pittel & Brausewetter ©Photoinstitut Bonartes
ausstellung

Chronistin des Umbruchs

WERBUNG

ähnliche beiträge

Ähnliche Beiträge

ausstellung

Die Weisheit der Erde

Krieg hat viele Gesichter. Schwermetalle, Brandwaffen, Schutt und Phosphorstaub kontaminierenden den Boden für Generationen. Der Libanon thematisiert das in seinem...

von Isabella Marboe
Marianne Strobl, Spinnerei Danubius, Pressburg 1908, im Auftrag der Firma Pittel & Brausewetter ©Photoinstitut Bonartes
ausstellung

Chronistin des Umbruchs

Die Ausstellung „Nur die größten Baustellen“ im Photoinstitut Bonartes zeigt die Vielfalt der großen Industriefotografin Marianne Strobl. Das Photoinstitut Bonartes...

von Isabella Marboe
Ausstellung "Eisenbeton - Anatomie einer Metropole" © Sigi Loos
ausstellung

Weltstadt im Werden

Der Titel „Eisenbeton – Anatomie einer Metropole“ mutet technoid an. Dabei entführt diese Sonderausstellung im Wien Museum in die pulsierende...

von Isabella Marboe
→ mehr anzeigen
  • architektur
    • bauten
    • orte
    • diskurs
  • mensch
    • gespräch
    • herzstück
    • porträt
  • wort
    • essay
    • kommentar
    • freispiel
  • architektur
    • bauten
    • orte
    • diskurs
  • mensch
    • gespräch
    • herzstück
    • porträt
  • wort
    • essay
    • kommentar
    • freispiel

Isabella Marboe
redaktion@genau.im

© 2024 genau!

journal für architektur, mensch & wort

Gefördert durch die Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien.

Wirtschaftsagentur_Stadt_Wien_pos_BW.gif
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Autor*innen
  • Sponsor*innen
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Autor*innen
  • Sponsor*innen
  • Newsletter
  • Mitgliedschaft
  • Newsletter
  • Mitgliedschaft
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Home
  • architektur
    • bauten
    • orte
    • diskurs
  • mensch
    • gespräch
    • herzstück
    • porträt
  • wort
    • essay
    • kommentar
    • freispiel
  • genau!
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Mitgliedschaft

© 2024 genau! journal für architektur, mensch & wort

Willkommen zurück!

Login to your account below

Passwort vergessen?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Einloggen