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Ode an das Kaffeehaus

Isabella MarboevonIsabella Marboe

Das Kaffeehaus ist eine Wiener Institution, es gehört zur Kulturgeschichte dieser Stadt und war an ihrer intellektuellen Hochblüte maßgeblich beteiligt. Ohne Kaffeehauskultur keine befruchtenden Debatten zwischen Geistesgrößen wie Karl Kraus, Peter Altenberg, Adolf Loos, Hermann Broch, Robert Musil und anderen. Heute drohen sie zur Touristenattraktion zu verkommen.

Wiener Kaffeehäuser sind eine aussterbende Gattung. Und das, obwohl sie im November 2011 ins nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen wurden. Es könnte auch das traurige Indiz dafür sein, dass eine stadtspezifische, hybride Erscheinungsform aus Gastronomie, Kultur und Lebensart am Verschwinden ist. Mehr noch: eine Geisteshaltung, der Charakter des „alten“ Wien und das Wesen seiner Menschen. Wahrscheinlich hat sein Niedergang auch in hohem Maß mit dem Niedergang der Tageszeitung und eines kritischen Journalismus zu tun. Das Kaffeehaus steht für eine Diskussions-und Streitkultur, deren Voraussetzung eine gewisse Bildung ist.

1685 erwarb der Armenier Johannes Deodat das Privileg zur Ausschank von Kaffee und eröffnete in seinem Wohnhaus am Haarmarkt das erste Kaffeehaus in Wien, kurz darauf gab Kaiser Leopold I. vier weitere Privilegien zur Kaffee-, Tee-, Schokoladeausschank in öffentlichen Lokalen aus. Die Geburtsstunde der Wiener Kaffeesieder-Innung. 1770 gab es 48 Kaffeesieder, 1819 schon 150. Bald entwickelte sich die Tradition des Zeitunglesens, die aus dem Kaffeehaus einen Ort des intellektuellen Diskurses machte. Um 1900 wurde es zum Treffpunkt der künstlerischen und intellektuellen Avantgarde der gesamten Habsburger Monarchie. Das Kaffeehaus war die Schreibstube von Literaturschaffenden und Journalisten, ein informeller Salon der Freigeister, ein Ort von Auseinandersetzung und Diskurs, Zank und Neid, Freundschaft und Heldentum, ein Brutkasten für Ideen und Weltentwürfe. Karl Kraus, Robert Musil, Hermann Broch, Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, aber auch Aolf Loss und Otto Wagner: so gut wie alle Geistegrößen ihrer Zeit verkehrt…

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