Mit viel Zeit, Hingabe, Respekt und Mut zu prototypischen Lösungen machten die Architekten mia2 ein solides, altes Haus im Zentrum von Linz zu einem lebendigen Bestandteil der Stadt machen.
Die Lederergasse beginnt sehr zentral am Linzer Pfarrplatz und führt nordostwärts weiter durch die Stadt bis zur Autobahn vor dem Hafengelände. Gleich zu Beginn öffnet sie sich an der Kreuzung mit der Prunerstraße zum Herbert Bayerplatz. In der dortigen einstigen Volksküche ist heute das architekturforum oberösterreich (afo) angesiedelt. Anfang der 2000er Jahre wurde der Platz autofrei und mit rotem Beton am Boden zum „Roten Platz“.

Der literarische Grundumsatz im „offenen Bücherregal“ ist hoch, viele sitzen unter der großen Platane. Auch das schmucke Haus auf Nummer 16 am Eck gegenüber leistet seinen Beitrag zur Lebendigkeit des Quartiers. mia2 haben es achtsam saniert und um einen vornehm zurückhaltenden Dachausbau erweitert. Der Weg dorthin brauchte seine Zeit.

Auf der Suche nach einem helleren Büro stießen Sandra Gnigler und Gunar Wilhelm, die masterminds von mia2 auf dieses Haus. Auf den ersten Blick nichts Besonderes. Drei Geschosse, Lochfassade, Plastikfenster, ein Satteldach mit winzigen Gaupen. Auf den zweiten Blick entdeckt man Bemerkenswertes. Zum Beispiel, dass…