Zuerst war das Zeichnen, dann das Schreiben. Ersteres zwingt dazu, genauer zu schauen, zweiteres dazu, genauer nachzudenken. Beides begleitet mich seit meiner Kindheit. Ich verbrachte sie in Paris, Guatemala, Warschau. Die Suche nach den richtigen Worten ist meine Form, etwas besser zu verstehen. Linien auf Papier verweisen auf die Welt hinter den Worten. Der Traum von der Malerei zerschellte an der Aufnahmeprüfung zur Kunstakademie, beim Architekturstudium behielt ich das Zeichnen, fand den Raum, vermisste das Wort und wurde Architekturjournalistin. Es ist immer gut, über Dinge zu schreiben, von denen man etwas weiß. Zuerst in der Furche, dann im Standard, in der Presse, in Fachmagazinen. Ich bin Journalistin aus Leidenschaft, voll Neugier, Verantwortungsbewusstsein und Freude. Gute Artikel sind ein Kondensat aus Recherche, Gespräch, Erfahrung und Reflexion. Jeder neue Text ist eine neue Erfahrung, das Resultat steht nie fest, das Ziel ist immer klar: den Dingen gerecht werden, ihnen auf den Grund gehen, so gut und genau wie möglich.
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Isabella Marboe
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journal für architektur, mensch & wort
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